Musikfachwörter von A - Z
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a capella
Chorsatz ohne Instrumentalbegleitung. Diese Bezeichnung gilt für jedes ausschließlich für Singstimmen komponierte Musikstück.
accelerando
(italienisch) schneller werden
acceleratamente
(italienisch) schnell, lebhaft, beschleunigt
Accento
(italienisch) Betonung
acciaccatura
(italienisch) eine Art der musikalischen Verzierung. Zusammen mit der Hauptnote wird eine zusätzliche Note angeschlagen, die im Abstand eines Tones (Halb- oder Ganzton) über oder unter dem Hauptton liegt.
ad lib.
(italienisch) nach Belieben (frei im Rhythmus und Tempo)
ad libitum
(italienisch) nach Belieben (frei im Rhythmus und Tempo)
Adagio
(italienisch) langsam, Bezeichnung für ein langsames musikalisches Tempo.
adornamento
(italienisch) ausschmückend
affetto
(italienisch) Affekt, innere Bewegung
affettuoso
(italienisch) mit Gefühl
affretando
(italienisch) rascher, eilend
agitato
(italienisch) unruhig, erregt
Agogik
die kleinen Temposchwankungen innerhalb der Musik, wodurch der musikalische Ausdruck Lebendigkeit erhält.
Akkord
Zusammenklang von zwei, meistens mehr Tönen.
Akkordfortschreitungen
...bestehen aus einer Serie von Akkorden, die sich meist aufeinander beziehen (Kadenz).
Akzent
Betonung einer Note oder eines Klanges, indem er lauter gespielt wird; Bezeichnung durch <, sf, sfz...
al fine
(italienisch) bis zum Ende
Aleatorik
Musik, die Zufallselemente enthält (Cage, Stockhausen), ab 1950.
alla
(italienisch) nach der Art von
alla breve
(italienisch) 2/2 Takt, wird auch als durchgestrichenes C notiert.
alla marcia
marschmäßig
alla turca
(italienisch) im Stil der türkischen Janitscharenmusik (z.B. Mozart's Rondo alla turca).
alla zingarese
(italienisch) zigeunerisch
allargando
(italienisch) breiter werden, langsamer werden
Allegretto
(italienisch) mäßiges Tempo, zwischen Andante und Allegro.
Allegro
(italienisch) schnell, heiter, lustig
Allegro non troppo
Allegro, aber nicht zu sehr
Alteration
chromatische Veränderung eines Tones oder Akkordes.
Alt-Schlüssel
C-Notenschlüssel, c' auf der 3. (mittleren) Notenlinie.
amabile
(italienisch) lieblich, zärtlich
amoroso
(italienisch) liebevoll
ancora
(italienisch) noch einmal.
Andante
(italienisch) gehend, schreitend. Tempo zwischen Adagio und Alegretto.
Andantino
(italienisch) etwas lebhafter als Andante.
Anglaise
(französisch) Kontertanz im 2er Takt aus der 2. Hälfte des 18.Jh.
animato
(italienisch) beseelt, belebt
appasionato
(italienisch) leidenschaftlich
Applikatur
(lateinisch) Fingersatz
arco
(italienisch) coll'arco = mit dem Bogen gespielt.
arioso
(italienisch) gesanglich
armonioso
(italienisch) wohlklingend
Arrangement
eine Bearbeitung eines existierenden Stückes für andere Instrumente al im Original vorgesehen.
Ars nova
(lateinisch) 'Neue Kunst', Bezeichnung für die Musik des 14.Jh.; Hauptvertreter Philipp de Vitry und Guillaume de Machaut.
Artikulation
Aussprache; verschiedene Arten des Spiels (legato, staccato...)
assai
(italienisch) sehr; z.B. Allegro assai = sehr schnell
atonal
Musik, die keine bestimmte Tonart als Bezug hat.
attacca
(italienisch) sofort anschließend
Auflösungszeichen
die Auflösung eines Vorzeichens durch ein bestimmtes Zeichen.
Aufstrich
bei Streichinstrumenten mit dem Bogen von der Spitze zum Frosch streichen.
Auftakt
ein unbetonter Taktteil vor dem ersten ganzen Takt eines Musikstückes.
Augmentation
die Verlängerung von Notenwerten, als Variation oder Verarbeitungsform.
B
1. Ton (H mit Vorzeichen b);
2. das Vorzeichen b (erniedrigt einen Ton um einen Halbton)
balzato
(italienisch) springend
Bariton
1. Männerstimme zwischen Baß und Tenor (G - g').
2. Blechblasinstr. mit Ventilen (ähnlich dem Tenorhorn).
Baritonschlüssel
C-Schlüssel (c' auf der obersten Linie).
Baß
1. tiefste menschliche Stimme (D - f')
Baßklarinette
um eine Oktave tiefere Klarinette.
Baßschlüssel
F-schlüssel; das f auf der zweiten Linie von oben.
Bassethorn
Altklarinette in F mit Messingschalltrichter
basso ostinato
(italienisch) Wiederholung ein und derselben Tonfolge im Baß.
battuta
(italienisch) Schlag, Takt - z.B.: con legno battuta = mit dem Holz des Bogens schlagend
Becken
(ital. cinelli, frz. Cymbales) Schlaginstrument
Begleitung
harmonische oder melodische Unterstützung bzw. Ergänzung der Melodiestimme.
Bindebogen
in der musikalischen Notation ist dies ein Bogen, der zwei gleiche Noten verbindet. Haltebogen: Die verbundenen Noten werden zu einer einzigen Note zusammengefaßt.
bravura
(italienisch) 'Tüchtigkeit';
con bravura
mit Virtuosität
brillante
(italienisch) glänzend, geistreich
brio
(italienisch) feurig
calando
(italienisch) beruhigend, langsamer und leiser werdend.
calmato
(italienisch) beruhigt
calore
(italienisch) 'Wärme';
con calore
mit Wärme
Cancan
französischer Tanz
cantabile
(italienisch) singend, gesanglich
cantando
(italienisch) singend, gesanglich
Cantilene
(italienisch) eine gesangliche Melodielinie
Cantus firmus
(lateinisch) 'feststehender Gesang'; melodisches Thema im Kontrapunkt
Canzona
(italienisch) 'Lied', ein kurzes polyphonisches Instrumentalstück, besonders beliebt im 16. und 17. Jhd. Im 18. Jhd. handelt es sich um ein kurzes lyrisches Instrumentalstück.
Capo
(italienisch) Kopf, da capo = vom Anfang wiederholen.
Capriccio
(italienisch) ein kurzes lebendiges Stück.
Caprice
(französisch) ein kurzes lebendiges Stück.
carezzando
(italienisch) zärtlich, schmeichelnd.
cedez
(französisch) zögern, langsamer werden.
Cello
Kurzform für Violoncello, Tenor der Streichinstrumente.
Cembalo
Kielflügel - Tasteninstrument bei dem die Saiten durch einen Federkiel angerissen werden.
Chaconne
(französisch) ein Instrumentalstück mit einem festgelegten Baß, über dem Variationen entstehen. (&AUML;hnlich einer Passacaglia).
chaleur
(französisch) Wärme
Chanson
(französisch) ein Lied oder eine Instrumentalkomposition mit liedhaften Charakter.
Charleston
schneller Foxtrott im 2/4 oder alla breve Takt mit vielen Synkopen durchsetzt.
Chasse
(französisch) 'Jagd', ein der caccia ähnliches Musikstück.
Chor
gemeinsames Singen mehrerer Stimmen; Gruppe von Sängern
Choral
einstimmiger liturgischer Gesang im Mittelalter, später mehrstimmiger Kirchengesang.
Choralprelude
ein Instrumentalstück, daß vor einem Choral gespielt wird und normaler Weise Teile des Choprals enthält.
Chromatik
(griechisch) 'Farbe')- Musik, die aufeinanderfolgende Halbtöne enthält.
Cimbal
Hackbrett der ungarischen Zigeunermusik.
Clairon
franz. Name eines einfachen Signalhorns (Militärmusik).
Clarino
(italienisch) hohe Trompete ohne Ventil
Clavichord
(italienisch) Vorläufer des Klaviers, Saiten werden durch Metallstäbe angeschlagen.
Clavis
(lateinisch) Schlüssel, Tasten; Clavier - Tasteninstrument.
cluster
eine Gruppe benachbarter Noten gleichzeitig gespielt. Typisch für Musik des 20. Jhd. (Cowell, Ives usw.). Tontraube
coda
(italienisch, Schwanz) die Schlußgruppe am Ende eines Satzes.
codetta
(italienisch) kleine Coda
col legno
(italienisch) bei Streichern mit dem Holz des Bogens streichen;
col legno battuto
mit dem Holz des Bogens schlagen.
coloratura
(italienisch) verzierter Gesangsstil
Combo
Abkürzung von Combination, eine Jazzband für bestimmte Zwecke zusammengestellt, kombiniert.
comodo
(italienisch) bequem, behaglich
con bravura
(italienisch) mit Virtuosität
con calore
(italienisch) mit Wärme
con forza
(italienisch) mit Kraft
con frettamente
(italienisch) mit Eile
con fuoco
(italienisch) mit Feuer
con grandezza
(italienisch) mit Größe
con passione
(italienisch) mit Leidenschaft
con slancio
(italienisch) mit Schwung
con sordino
(italienisch) mit Dämpfer zu spielen
concertant
(italienisch) konzertanter Stil; Die Sinfonia-concertante ist ein Werk, das mehr Symphonie als Konzert ist, dennoch Soloinstrumente besitzt.
Concertino
1. Ein kleines Konzert
2. Die Solistengruppe in einem Concerto grosso. 3. Ein weniger formal strukturiertes Werk als ein Konzert.
Concerto
von ital. 'wettstreiten'
1. ein Werk für Orchester und ein oder mehrere Soloinstrument(e).
2. ein Orchesterwerk aus mehreren Sätzen, in dem Instrumentengruppen (mit Solo oder Vollbesetzung) miteinander 'streiten' (Brandenburgische Konzerte).
conciso
(italienisch) kurz, gedrängt
concitato
(italienisch) erregt, aufgeregt.
Conservatoire
(französisch) Schule für musikalische Ausbildung (Konservatorium)
continuo
(italienisch) siehe Basso continuo
corda, corde
Saite(n). Beim Klavierspiel bedeutet una corda (eine Saite), daß das linke Pedal gedrückt werden soll. Tre corde bedeutet, dieses Pedal wieder aufzuheben.
corno
(italienisch) Horn; corno da caccia = Waldhorn, Jagdhorn
Couplet
(französisch) ein Strophenlied in der Operette mit satirischem Inhalt.
Courante
(französisch) ein lebendiger Tanz im Dreiertakt. Oft in barocken Suiten.
crescendo
(italienisch) lauter werden, Abkürzung: cresc.
Csardas
ungarischer Tanz mit kontrastierendenTeilen.
C-Schlüssel
bezeichnet auf den Notenlinien das c'.
Cymbal
Bezeichnung für versch. Musikinstrumente (Becken - Cinelli, Hackbrett - Zimbal)
Da capo
(italienisch) vom Anfang wiederholen
Da capo al fine
vom Anfang bis zum Wort Fine (Ende).
Da capo al segno
vom Anfang bis zu einem Zeichen
dal segno
(italienisch) vom Zeichen (segno) wiederholen
deciso
(italienisch) bestimmt
decrescendo
(italienisch) leiser werden
Dessus
(französisch) 'oben', die Oberstimme in Instrumentalwerken,
Dessus de viole
Violine
Détaché
(französisch) unterbrochener Bogenstrich bei Streichinstrumenten
Dezim
Intervall, um eine Terz höher als die Oktave (die 10. diatonische Stufe)
Diatonik
innerhalb der jeweiligen Skala (Tonart) . Gegenteil: chromatisch.
diminuendo
(italienisch) leiser werden, Abkürzung: dim. oder dimin.
Diminution
Notenlängen verkürzen
dirigieren
die Leitung einer Aufführung von Musikwerken, durch Vorgabe des Tempos, der Dynamik usw.
Discantus
(lateinisch) ursprünglich die Gegenstimme, später auch für die oberste Stimme (Sopran) gebraucht.
Dissonanz
Reibung, Mißklang. Erfordert eine Auflösung. Gegenteil: Konsonanz.
Dissonanzenquartett
Streichquartett von W. A. Mozart (C-Dur, KV 465).
Divertimento
(italienisch) kleine Suitenform der Klassik
Divertissement
(französisch) wie Divertimento - kleine Suitenform der Klassik
divisi
(italienisch) geteilt, bei mehrfach besetzten Instrumenten (z.B. im Orchester) wird die Instrumentengruppe auf 2 oder mehrere Stimmen geteilt.
Dixieland
von weißen Musikern ausgeübte Form des New-Orleans-Jazz
Dodekaphonie
(griechisch) Zwölftonmusik - Die 12 chromatischen Halbtöne sind nur aufeinander bezogen (keine Beziehung auf einen Grundton), einander gleichberechtigt und bilden eine Reihe, die als Thema einer Komposition angesehen werden.
dolce
(italienisch) süß, zart, sanft
dolcemente
(italienisch) süß, zart, sanft
dolcissimo
sehr süß
dolente
(italienisch) leidend
doloroso
(italienisch) schmerzvoll, klagend, traurig
Dominante
fünfte Stufe einer Dur- oder Molltonleiter. Meist ist der Akkord der 5. Stufe gemeint.
Dominantseptakkord
Dreiklang auf der Dominante mit hinzugefügter kleiner Sept. Er verstärkt die Schlußwirkung zum Tonikadreiklang.
Doppel b
ein Vorzeichen, das die Note zwei Halbtöne erniedrigt.
Doppeldominante
die Dominante der Dominanten (II. Stufe einer Tonleiter mit großer Terz).
Doppelfuge
Fuge mit zwei Themen
Doppelkonzert
ein Konzert mit 2 Solisten, z.B. Konzert für 2 Violinen in d-Moll von J. S. Bach.
Doppelkreuz
Vorzeichen, das die Note um zwei Halbtöne erhöht.
Doppelschlag
Verzierung, welche den Melodieton mit der Ober- und Untersekund umkreist.
Doppio movimento
doppelte Bewegung, also doppelt so schnell wie bisher.
Double
(französisch) doppelt, eine Variationsform in der Suite des 17. und 18. Jahrhundert.
Drehleier
Volksmusikinstrument seit dem 10. Jahrhundert, die Saiten werden durch ein Kurbelrad, das den Streichbogen ersetzt, in Schwingung versetzt.
Drehorgel
Straßenmusikinstrument, bei dem mit einem Kurbelrad der Blasebalg und gleichzeitig ein Mechanismus betätigt wird, welcher die Ventile der Pfeifen auslöst.
Dreiklang
ein Akkord, der aus drei Noten besteht (zwei übereinandergelegt Terzen).
Dreiteilige Liedform
die grundlegende A B A' Form. Oft in langsamen Sätzen von Sonaten und Symphonien. Am häufigsten bei Liedern.
Dudelsack
Blasinstrument mit einer Melodiepfeife (-flöte) und mehreren Bordunpfeifen.
due
(italienisch) zwei, a due = zu zweit
Duett
eine Komposition für zwei Sänger.
Duo
(italienisch) Instrumentalkomposition für zwei Musiker.
Duole
Bezeichnung für 2 Noten im Wert von 3 derselben Art.
Dur
vom lateinischen durus = hart, das 'harte' Tongeschlecht im Gegensatz zu Moll, dem weichen.
Durchgangsnote
eine unwichtigere, dissonante Note, die zwei Akkorde verbindet.
Dux
(lateinisch) Führer, in der Fuge das Thema, das zu Beginn aufgestellt wird.
Dynamik
die Lautstärke innerhalb eines Musikstückes. Sie wird oft durch Zeichen oder Worte vom Komponisten angegeben (forte, piano...).
Eccossaise
(französisch) schottischer Rundtanz, als Klavierkomposition bei Schubert, Beethoven u.a.
Echo
Widerhall
Edition
Herausgabe von Musikwerken in laufenden Sammlungen.
eguale
(italienisch) gleich, Stücke für gleiche Stimmen oder Instrumente.
egualmente
(italienisch) ausgeglichen
Einklang
(ital. unisono) - Klang von 2 oder mehreren gleichhohen Tönen.
Eintritt
der Beginn eines Themas einer Fuge, nicht nur am Anfang sondern auch während des Stückes
Elegie
trauernder Gesang oder Instrumentalkomposition
elektronische Musik
Musik die auf elektro-akustischem Wege erzeugt wird.
encore
(französisch) noch einmal
energico
(italienisch) entschlossen
Engführung
in der Fuge: Eintritt eines Themas vor Beendigung des vorherigen Themeneinsatzes.
Englischhorn
Altoboe in F mit gebogenem Ansatzrohr und birnenförmigen Schallbecher.
enharmonisch
bezieht sich auf die Umdeutung von zwei Noten (Des=Cis).
Ensemble
(französisch)
1.eine kleine Gruppe von Interpreten (z.B. ein Vokal- oder Instrumentalensemble
2.Musikstück mit mehreren Solostimmen in der Oper oder Operette.
Entrada
(italienisch) Einleitung, Vorspiel
Entr'acte
(französisch) zwischen den Akten, Zwischenmusik
Entrée
(französisch) Einleitung, Vorspiel
Entwicklung
die Passage in einem Stück (Satz) in dem das thematische Material erweitert und modifiziert wird.
Eroica
'Die Heldenhafte', 3. Symphonie von L. v. Beethoven
eroico
(italienisch) heldenhaft, heldenmütig
espirando
(italienisch) verhauchend, ersterbend
espressione
(italienisch) Ausdruck,
con molto esspressione
mit viel Ausdruck
espressivo
(italienisch) mit Ausdruck
Estampida
Tanzlied volksliedhaften Charakters der Troubadoure im 12. und 13.Jh.
Etüde
(französisch) &UUML;bungsstück, auch selbstständige Kunstform (Fr. Chopin)
Exequien
(lateinisch) Grabgesänge
exercise
(englisch) Etüde, &UUML;bungsstück
Exposition
der Anfangsteil einer Komposition; Teil der Sonatenhauptsatzform.
Expressionimus
ein Ausdruck für bestimmte Kunstrichtungen im 20. Jhd. In der Musik ist damit das Werk von Schönberg, Berg, Webern, Busoni, Honegger usw. gemeint.
Extemporieren
(lateinisch) aus dem Stegreif spielen (improvisieren)
f
Abkürzung für forte = laut
facile
(französisch und italienisch) leicht
Fagott
tiefes Holzblasinstrument, Doppelrohrbalttinstr.
Falsett
(italienisch) singen oder sprechen einer Männerstimme in einem höheren Register als normal (Fistelstimme).
Fandango
spanischer Tanz im 3/4 oder 6/8 Takt.
Fanfare
Tusch, Trompetensignal; kurzes Musikstück mit einleitenden Charakter.
Fantasia
(italienisch) Musikstück ohne festgelegte Form, normalerweise mit improvisatorischen Elementen.
Fantasiestück
ein kurzes Stück in der Art einer Fantasie
Farandole
(französisch) ein Tanz aus der Provence im 6/8 oder 2/4 Takt.
fausset
(französisch) Falsett
Fauxbourdon
(französisch) 'falscher Baß' - Cantusfirmus Technik des 15 Jh., in parallelen Sexten.
favori
(französisch) beliebt, z.B. Andante favori F Dur von L. v. Beethoven
Fermate
(italienisch)
1. Zeichen der Verlängerung eines Tones auf unbestimmte Zeit
2.über dem Taktstrich = Atempause
feroce
(italienisch) wild, ungestüm, heftig
Feuerwerksmusik
Suite für Orchester von G. F. Händel.
ff
Abkürzung für fortissimo; sehr laut
Fidel
mittelalterliche Bezeichnung für den Vorläufer der Geige.
Fiedel
mittelalterliche Bezeichnung für den Vorläufer der Geige.
fieramente
(italienisch) stolz, wild, heftig
fiero
(italienisch) stolz, wild, heftig
Figur
eine kurze musikalische Phrase, meist nicht länger als einen Takt.
Finale
(italienisch) Ende;
1. Der letzte Satz eines Werkes
2. Der letzte Akt einer Oper mit grandiosem Schluß.
Finalis
Schlußton - Grundton in den Kirchentonarten
Fine
(italienisch) Ende. Manchmal steht dieses Wort in der Mitte einer Komposition. Am Ende steht dann die Anweisung da Capo al Fine (noch einmal vom Anfang bis zum Schluß).
Flageolett
1. kleine Schnabelflöte
2. Orgelregister
3. Ton bei Streichinstrumenten, durch nur leichtes Aufsetzen der Finger erzeugt.
Flatterzunge
Sehr schnelle Artikulation des Klanges bei Blasinstrumenten mit der Zunge (Tremoloartig).
flautato
(italienisch) geflötet, erfordert das Anstreichen der Saite nahe beim Griffbrett und ergibt einen flötenartigen Klang.
Flauto
(italienisch) Flöte
flauto traverso
Querflöte
Flöte
Holzblasinstrument
Flores
(lateinisch) Blumen, Gesangsverzierungen in mittelalterlicher Gesangmusik
Flügel
Bezeichnung für Klavier, nach seiner geschwungenen Gestalt.
Flügelhorn
mit Ventilen versehenes hohes Blechblasinstrument.
Forellenquintett
Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß opus 114 von Franz Schubert.
forte
(italienisch) stark, laut
fortepiano
(italienisch)
1. Vortragszeichen: kurz laut, dann sofort leise
2. frühere Bezeichnung für das Klavier.
fortissimo
(italienisch) sehr stark
Fortschreitung
Bewegung von einer Note oder einem Akkord zum anderen
forza
(italienisch) Kraft,
con tutta la forza
mit ganzer Kraft
forzando
(italienisch) mit verstärkter Kraft
forzato
(italienisch) verstärkt, betont, heftig
Foxtrot
amerikanischer Tanz, populär um 1912.
fretta
(italienisch) 'Eile';
con frettamente
mit Eile
Frosch
das untere Ende des Bogens bei Streichinstrumenten.
Fugato
Teil einer Komposition in fugalem Stil.
Fuga
1. (lateinisch) 'Flucht' Ein Kanon im 15. und 16. Jhd.
2. (italienisch) eine Fuge.
Fuge
eine kontrapunktische Komposition für zwei oder mehrere Stimmen, die aus einem Thema gebildet wird. J.S. Bach war einer der großen Meister der Fuge.
Fughetta
(italienisch) kleine Fuge
Fundament
unterste Note eine Akkordes
funebre
(italienisch) düster, March funebre, Trauermarsch
fuoco
(italienisch) Feuer
con fuoco
mit Feuer
furioso
(italienisch) wild
Futurismus
revolutionäre Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts, F. Pratella veröffentlichte 1912 sein Manifest 'Musica futuristica'
F-Schlüssel
ein anderer Name für den Baßschlüssel
galant
Galanter Stil. Homophone Kompositionsweise Mitte des 18. Jhd. (C.P.E. Bach)
Galliard
Ein lebendiger Tanz im 3er Takt der oft von einer Pavane gefolgt wird.
galanter Stil
höfischer, spielerischer Stil der Musik in der Rokokozeit (Mitte des 18. Jh.)
Galopp
schneller Rundpaartanz im 2/4 Takt.
Gambe
(italienisch) Viola da gamba ein celloartiges Instrument mit Bünden
Gamelan
indonesisches Orchester
Ganzschluß
Folge von V. und I. Stufe (Dominante-Tonika).
Ganzton
ein Intervall bestehend aus zwei Halbtonschritten (z.B.: C nach D).
Gavotte
(französisch) ein schneller Tanz im 4/4 Takt; Teil der Suite
gebrochene Oktaven
Noten im Abstand einer Oktav, die nacheinander gespielt werden. Oft in der Klaviermusik in rasantem Tempo.
Gebrochener Akkord
siehe Arpeggio
gedackt
Orgelpfeifen die oben geschlossen sind. Sie klingen eine Oktave tiefer als entsprechende offene Pfeifen.
Geige
Volkstümlicher Ausdruck für Violine.
GEMA
Abk. für die Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte in Deutschland.
gemischter Chor
Chor mit Männer- und Frauenstimmen
Generalbaß
Notierung von Akkorden über (bzw. auch unter) der Baßstimme durch Ziffern daher auch die Bezeichnung 'Bezifferter Baß'.
Generalpause
gleichzeitiges Pausieren aller Stimmen. Abk.: GP
Generalprobe
letzte Probe vor der Aufführung.
gerader Takt
Takt dessen Schlagzahl durch 2 teilbar ist (z.B. 4/8, 2/4, 4/4, 2/2 u.s.w.).
geradtaktig
Takt der durch 2 teilbar ist (z.B. 2/4, 4/4, 2/2).
Gigue
(französisch) ein schneller Tanz in 6/8 oder 12/8 Takt. Oft als letzter Satz einer Suite.
giocoso
(italienisch) verspielt, scherzhaft
Gitarre
6saitiges Zupfinstrument (e-a-d'-g'-h'-e'')
giusto
(italienisch)
1. richtig
2. in angemessenem Tempo.
Glasharmonika
ein Instrument bei dem Glasschalen zum Schwingen gebracht werden.
glissando
das (stufenlose) Herauf- und Herabgleiten innerhalb einer Skala; Abk. gliss.
Glockenspiel
aus gestimmten Glocken oder Metallplätchen zusammengesetztes Instrument.
Gong
chinesisches Tam-tam, große tiefklingende Metallscheibe.
GP
Abk. für Generalpause.
gradevole
(italienisch) gefällig.
Grandezza
(italienisch) Größe, Würde
con grandezza
mit Würde, erhaben
grandioso
(italienisch) imposant
Graduale
(lateinisch) 'Stufengesang' in der katholischen Messe
grandioso
(italienisch) großartig, erhaben
Grave
(italienisch) langsam und getragen, schwer
grazioso
(italienisch) anmutig, graziös
Gregorianischer Choral
eine bestimmte Melodieform, die Papst Gregor I (590- 604) als maßgeblich für die katholische Kirche ausgab. Sie beruhen auf einer Sammlung älterer Melodien.
Griffbrett
das auf den Hals der Saiteninstrumente aufgeleimte Brett, an das die Saiten beim Verkürzen angedrückt werden.
Gusla
serbische Birnengeige mit 1 Roßhaarsaite.
Gymel
englischer zweistimmiger Fauxbourdon in Terzen- und Sextenparallelen.
G-Schlüssel
Bezeichnung für den Violinschlüssel, bezeichnet die Stellung des g' auf der zweiten Notenlinie.
Habanera
ein synkopierter spanischer Tanz kubanischen Ursprungs im 2/4 Takt.
Hackbrett
Cimbal oder Cymbal, Psalterium - mit zwei Hämmerchen geschlagenes Saiteninstrument.
Halbe Note
die Hälfte einer ganzen Note; im 4/4 Takt bekommt sie zwei Schläge.
Halbschluß
ein Schluß auf der Dominante (V. Stufe)
Halbton
das kleinste Intervall in der europäischen Musik. Auf dem Klavier der Schritt von einer Taste zur nächsten.
Halleluja
(hebräisch) 'Lobet den Herrn', Jubelruf der katholischen Kirche, aus der jüdischen Tempelmusik übernommen.
Haltepedal
das rechte Pedal bei einem Klavier, das die Dämpfer hebt und die freie Saitenschwingung erlaubt, dadurch erklingen mehr Obertöne (Abk. in der Notation: ped.).
Hammerklavier
ältere Bezeichnung für Pianoforte (Klavier).
Hammondorgel
elektro-akustisches Instrument,das der Amerikaner Laurens Hammond 1935 herstellte.
Harfe
Zupfinstrument, eines der ältesten Musikinstrumente - schon 3100 v. Chr. bei den Sumerern nachweissbar.
Harfenquartett
Streichquartett in Es-Dur, opus 74 von L. v. Beethoven, nach den Pizzicato-Akkorden des 1. Satzes so benannt.
Harmonie
bezeichnet den Zusammenklang von mehreren Tönen und die Beziehungen zwischen den Akkorden. Die Grundharmonien einer Tonleiter entstehen durch Aufbau von Dreiklängen auf den Stufen I, IV und V.
Harmonielehre
Erklärung der Bedeutung der Akkorde und ihre Beziehung zueinander.
Harmonium
orgelähnliches Tasteninstrument
Harpsichord
(englisch) Cembalo (italienisch) - Tasteninstrument bei dem die Saiten durch einen Federkiel angerissen werden.
Hauptprobe
Probe vor der Generalprobe. Generalprobe = letzte Probe vor der Aufführung.
Hauptsatzform
siehe Sonatenform
Hawaii-Gitarre
eine große Gitarre mit leicht gewölbter Decke und 6 - 8 Stahlsaiten, elektro-akustisch verstärkt.
Heckelphon
eine tiefe Oboe in Baritonlage, von Wilhelm Heckel 1905 für Richard Strauss konstruiert.
Helikon
kreisrund gewundene Baßtuba bei der Militärmusik
Hemiole
Die rhythmische Gliederung von 2 Dreiertakten in 3 Zeitwerte.
Heptachord
(griechisch) 7 aufeinanderfolgende Töne aus einer diatonischen Tonleiter.
Hexachord
(griechisch) 6 aufeinanderfolgende Töne aus einer diatonischen Tonleiter.
Hilfslinien
kleine, über oder unter dem Notensystem gezogene Linien zur Darstellung höherer bzw. tieferer Töne ohne &AUML;nderung des Notenschlüssels.
Hoketus
eine Kompositionsart des 12.-15. Jahrhunderts , bei der die Melodie auf verschiedene Stimmen verteilt ist.
Homophonie
Musik, in denen man Melodie und untergeordnete Begleitung erkennen kann. Gegenteil: Polyphonie
Humoreske
eine Instrumentalkomposition von lustiger Art.
Hymne
festlich-feierlicher Gesang (kirchlich und weltlich).
Imbroglio
Verwirrung, nennt man Stellen, die rhythmisch durch &UUML;bereinanderschichtung verschiedener Taktarten verwirrt sind.
Imitation
Nachahmnung, eine Stimme ahmt die andere nach
impetuoso
(italienisch) stürmisch, ungestüm
Impressionismus
'Eindruckskunst' - Ausdruck aus der Malerei auf die Musik übertragen, Hauptvertreter: Ravel, Debussy, Respighi...
Impromptu
ein kurzes Stück improvisatorischer Natur meist für Klavier.
Improvisation
die Kunst des spontanen Musizierens ohne Noten. Meist auf einem Thema oder einem Harmonieschema basierend.
in modo di
(italienisch) in der Art von
incalzando
(italienisch) drängend
infernale
(italienisch) teuflisch, höllisch
inglese
(italienisch) englisch
inquieto
(italienisch) unruhig
Instrumentation
das Komponieren oder Transkribieren einer Musik für bestimmte Instrumente.
Intavolieren
(lateinisch) das Bearbeiten eines Vokalsatzes für Orgel oder Laute.
Intendant
Leiter eines Theaters, Opernhauses oder Rundfunksenders.
Interludium
Zwischenstück, Zwischenspiel
Intermedium
Zwischenstück, Zwischenspiel
Intermezzo
(italienisch)
1. Zwischenspiel
2. ein kurzes Klavierstück
Interpretation
Ausdeutung
Interpunktion
musikalische Phrasierung
Intervall
Abstand zweier Töne voneinander (Prim, Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Septim, Oktav, Non, Dezim...)
Intonation
(lateinisch) Einstimmung
Intrada
(italienisch) Einleitung, Vorspiel
Introduktion
(lateinisch) Einleitung, Eröffnung
Introitus
(lateinisch) Eingang, der nach dem Kirchenjahr wechselnde Eingangsgesang der Messe.
Invention
Bach's kleine kontrapunktische Studien für Klavier.
Ionisch
Kirchentonart; die heutige C-Durtonart. Alle weißen Tasten des Klaviers von C-C.
istesso
(italienisch) derselbe, dasselbe
L'istesso tempo
dasselbe Zeitmaß (trotz wechselnder Taktart).
Janitscharenmusik
Janitscharen (türkisch, neues Heer) waren türkische Fußtruppen. (türkische Musik z.B. in Mozarts 'Entführung aus dem Serail')
Jagdhorn
ventilloses Horn (Waldhorn).
Jazz
Musikgattung, um 1900 in den USA entstanden
Jodeln
eine für Alpenvölker eigentümliche Singweise. Die Stimme schlägt von der Bruststimme in die Kopfstimme (Fistelstimme) über.
Jonisch
Kirchentonart (ionisch); die heutige C-Durtonart. Alle weißen Tasten des Klaviers von C-C.
Kadenz
1. Eine Akkordfortschreitung, die einen schließenden Effekt hat.
2. Eine Passage, in der der Solist, mehr oder weniger frei, sein Können demonstrieren kann (ursprünglich improvisiert).
Kaffee-Kantate
Die Kantate 'Schweigt stille, plaudert nicht' von J. S. Bach (BWV 211).
Kakophonie
(griechisch) Mißklang
Kaiserquartett
Streichquartett in C-Dur, opus 76,3 von Joseph Haydn. Im letzten Satz variiert Haydn sein Lied 'Gott erhalte Franz, den Kaiser'.
Kammermusik
Instrumentalmusik in Ensembles von kleinerer Größe. Normalerweise ein Musiker pro Stimme. Sie kann vorzugsweise in kleineren Räumen aufgeführt werden. (Streichquartette usw. Klavierduos, Trios, Quartette usw.)
Kammerorchester
solistisch besetztes Orchester.
Kammerton
a', 440 Hz (Hertz = Schwingungen pro Sekunde) 1939 international festgelegt, zum Stimmen der Musikinstrumente.
Kanon
ein kontrapunktisches Werk, in dem einem Stimme nach der anderen einsetzt und die erste Stimme genau kopiert wird. Es gibt auch noch Spiegelkanons, die gleichzeitig rückwärts und vorwärts gespielt werden.
Kantate
(italienisch) eine Vokalkomposition mit instrumentaler Begleitung.
Kantilene
gesangsmäßige Melodie
Kanzone
ursprünglich Strophenlied der Troubadours, später &UUML;bertragung auf Instrumente; hat sich zur Sonate und Suite weiterentwickelt.
Kapellmeister
Leiter eines Chores oder Orchesters (Dirigent)
Kapodaster
(iatl. capo tasto), der Hauptbund, d.h. der für alle Saiten geltende Bund, ein Sattel auf dem Griffbrett der verschoben werden kann um die Saiten gleichmäßig zu verkürzen.
Kastagnetten
Holzplättchen, spanisches Klapperinstrument
Kastrat
männlicher Sopran- oder Altsänger (entmannt)
KB
Abk. für Kontrabaß
Kesselpauke
Pauke, bei der das Fell über einen Kessel gespannt ist.
Kithara
das wichtigste Saiteninstrument (Handharfe) der Griechen mit 4 - 18 Saiten.
Kirchentonarten
die wichtigsten sind: dorisch (D-D), phrygisch (E-E), lydisch(F-F), mixolydisch (G-G), ionische (C-C) und äolische (A-A). (In Klammern immer die weißen Tasten auf dem Klavier, die die Skala bestimmen).
Kirchenschluß
Plagalschluß; Subdominante (IV.Stufe) - Tonika (I.Stufe)
Klangfarbe
Die charakteristischen Klangqualitäten eines Instrumentes oder einer Stimme. Verschiedene Klangfarben sind auf dem Instrument durch Manipulation des Spielers möglich.
Klappe
Vorrichtung zum &OUML;ffnen bzw. Schließen der Tonlöcher bei Blasinstrumenten.
Klarinette
Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt.
Klassik
die musikalische Epoche des späten 18. Jhd. Haydn, Mozart und Beethoven sind typische Vertreter dieses Stils (Wiener Klassik). Die typischen Formen sind: die Sonate, die Symphonie und das Konzert.
Klaviatur
(ital. claves - Taste), die nebeneinanderliegenden Tasten (Tastatur)
Klavier
das heute weitverbreitetste Tasteninstrument.
Klavierauszug
Transkription einer Partitur (meist Oper) für das Klavier, zur Korrepetition.
Koda
(ital. Coda, Schwanz) Schlußteil eines musikalischen Stückes.
Köchelverzeichnis
Chronologisches Verzeichnis sämtlicher Werke W. A. Mozarts, benannt nach Ludwig, Ritter von Köchel (1800 - 1877).
Kolo
Ein Tanz in Kroatien und Serbien mit Gesang und instrumentaler Begleitung.
Kolophonium
Harz zum Bestreichen der Bogenhaare bei Streichinstrumenten.
Koloratur
kunstvoller Ziergesang (Passagen mit besonderer Höhe)
komponieren
(lateinisch componere - zusammenstellen) ein musikalisches Kunstwerk schaffen.
Konservatorium
ursprünglich 'Bewahranstalt' für Waisen, die auch im Chorgesang ausgebildet wurden; heute allgemeine Musikschule mit höherem Status.
Konsonanz
dem Ohr gefallender Zusammenklang (Gegenteil: Dissonanz)
Kontrapunkt
der Zusammenklang von zwei oder mehr verschiedenen Stimmen, die rythmisch und melodisch unabhängig voneinander agieren.
Konzert
1. musikalische Veranstaltung
2. größeres Solostück für ein oder mehrere Soloinstr. mit Orchester.
Konzertmeister
'Anführer' der ersten Geigen im Orchester.
Kopfstimme
oberes Register der Stimme
Kornett
kleines Horn, aus dem Posthorn hervorgegangen mit trompetenähnlicher Form.
Korrepetitor
der zum Einstudieren der Gesangspartien vom Klavier asu beauftragte Kapellmeister eines Theaters oder Opernhauses.
Krebs
ein Thema, das rückwärts gespielt wird.
Kreuz
die Erhöhung eines Tones um einen Halbtonschritt (#). Das Doppelkreuz erhöht um zwei Halbtonschritte.
Kreuzstabkantate
Kantate von J. S. Bach, BWV 56 'Ich will den Kreuzstab gerne tragen'.
Krönungskonzert
Klavierkonzert von W. A. Mozart in D-Dur, KV 537, welches er zur Kaiserkrönung in Frankfurt 1760 schrieb und dort spielte.
KV
Abkürzung für Köchel-Verzeichnis; Verzeichnis der Werke Mozarts.
Labialpfeifen
flötenartige Orgelstimmen
lacrimoso
(italienisch) tänenreich, klagend
Ländler
langsamer östereichischer Tanz im Walzerrhythmus.
Largamente
(italienisch) breit
Larghetto
(italienisch) nicht ganz so langsam wie ein Largo
Largo
(italienisch) langsam, sehr breit
Laudi
italienische Lobgesänge der Bruderschaften im 13. bis 16 Jahrhundert.
Laute
altes Zupfinstrument
legato
(italienisch) gebunden.
Leger
(französisch) leicht
leggiero
(italienisch) leicht, duftig
Legno
(italienisch, Holz) col legno: bei Streichern mit dem Holz des Bogens streichen; col legno battuto = mit dem Holz des Bogens schlagen.
Leitereigen
sind Töne, die in einer Tonart vorkommen, alle anderen sind leiterfremd.
Leitmotiv
Wagner schaffte durch die Verknüpfung von bestimmten Motiven an Charaktere die Möglichkeit diese durch die ganze Oper zu verarbeiten und zu unterstützen.
Leitton
die siebte Stufe einer Durtonleiter. Der Leitton leitet hinauf zum Grundton der Tonart. In Moll muß die siebente Stufe erhöht werden, um diesen Charaker zu bekommen.
Lento
(italienisch) langsam
libitum
(lateinisch libitum est, es gefällt)
ad libitum = nach Belieben
Libretto
(italienisch) der Text zu einer Oper oder einem Oratoium
licenza
(italienisch) Freiheit
Lied
musikalische Form, die dem Sänger die Möglichkeit bietet, das dichterische Wort mit persönlicher Empfindung auszudrücken.
Liedertafel
Männergesangsverein; 1 Liedertafel 1809 in Berlin gegründet.
Ligatur
Bindung
Liniensystem
ein System mit dem die Tonhöhe genau bezeichnet werden kann, geht auf Guido von Arezzo (ca. 980 - 1050) zurück.
Litanei
psalmorientierter Bittgesang im Gottesdienst.
Liturgie
Ordnung des Gottesdienstes, regelt die Wechselgesänge, den Einbau von Chorälen u.s.w..
L'istesso tempo
(italienisch) im gleichen Zeitmaß zu spielen wie vorher.
loco
(italienisch, Platz) - Nach der Versetzung in eine andere Oktave soll nun wieder so gespielt werden, wie es notiert ist.
lontano
(italienisch) entfernt
Loure
ein französischer Tanz im 18. Jahrhundertim 6/4 oder 3/8 Takt, ähnlich der Sarabande.
vlugubre
(italienisch) düster, traurig, klagend
lunga
(italienisch) lang (bei Fermaten) aushalten
Lure
hornartiges, altnordisches Blasinstrument aus Bronze.
lusingando
(italienisch) schmeichelnd
Lydisch
Kirchentonart, entspricht den weißen Tasten von F-F auf dem Klavier.
Lyra
(griechisch) ursprünglich Saiteninstrument. Heute Bezeichnung für ein Glockenspiel.
ma
(italienisch) aber
ma non troppo
(italienisch) aber nicht zu sehr; z.B.: Allegro ma non troppo = schnell, aber nicht zu sehr
macabre
(französisch) z.B. Dance macabre: Totentanz
Madrigal
ein weltliches unbegleitetes Vokalstück hauptsächlich aus dem 16. und 17. Jhd. (Gabrieli und Palestrina).
maestoso
(italienisch) majestätisch, feierlich, erhaben
maestro
1. (italienisch) Meister
2. Anrede für einen Musiker oder Komponisten
maggiore
(italienisch) Dur
maj
Abk. für Durtonleiter; major (englisch)
malinconia
(italienisch) Melancholie
mancando
(italienisch) abnehmend, leise verhauchend.
Mandoline
ein zur Lautenfamilie gehöriges Zupfinstrument (bauchiger Kasten mit 4 doppelchörigen Stahlsaiten)
Manual
(lateinisch) Klaviatur für die Hände bei der Orgel
marcato
(italienisch) markiert, hervorgehoben, betont
marche
(französisch) Marsch.
marcia
(italienisch) Marsch. Alla marcia, im Marschrhythmus
Marimba
xylohponartiges Schlaginstrument
Marsch
ein Stück im langsamen 4/4 oder schnellen 2/4 Takt
martellato
(italienisch) gehämmert; kurzes, sehr kräftiges staccato
marziale
(italienisch) kriegerisch
Matinata
(italienisch) Morgenlied
Maultrommel
auch Brummeisen oder Mundharfe genannt, hufeisenförmig gebogender Stahl, der zwischen die Zähne genommen wird, der Rachenraum dient als Resonanzkörper. J. G. Albrechtsberger, der Lehrer Beethovens, schrieb ein Konzert für Maultrommel.
Mazurka
ein polnischer Volkstanz im 3/4 oder 3/8 Takt. Besonders von Chopin zur Blüte gebracht und stilisiert.
md (mano destra)
(italienisch) mit der rechten Hand zu spielen.
Mediante
Name für die Tonart der III. Stufe einer Skala.
Melisma
eine Gruppe von Noten, die auf einer Silbe gesungen werden.
Melodie
aus Motiven bestehende, abgeschlossene Tonfolge.
melodisches Moll
Molltonleiter mit aufwärts erhöhter 6. und 7. Stufe. Abwärts werden beide wieder aufgelöst.
Melodrama
Dramatische Rezitation auf einem musikalischen Hintergrund.
meno
(italienisch) weniger; z.B.: meno mosso = weniger bewegt
Mensur
1. Zeitwert der Noten
2. beim Instrumentenbau: Verhältnis zwischen der Länge und Durchmesser
Menuett
ein mäßig schneller französischer Tanz im 3/4 Takt. Des Menuett taucht oft als dritter Satz in einer Sonate, Symphonie oder einem Streichquartett auf
messa di voce
(italienisch) das langsame An- und Abschwellen eines gesungenen Tones.
Messe
der Hauptgottesdienst in der Katholischen Kirche bestehend aus: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agus Dei.
mesto
(italienisch) traurig, betrübt
metà
(italienisch) Hälfte, halb
mesto
(italienisch) betrübt, traurig
Metronom
Taktmesser, von Mälzel 1816 entwickelt.
Metrum
Grundpuls einer Komposition. Im 4/4 Takt ist der Grundpuls Viertel und jede erste Viertel im Takt bekommt eine Betonung.
mezza voce
(italienisch) mit halber Stimme
mezzo
(italienisch) halb,
z.B. mezzoforte = halblaut
mezzoforte
'halblaut'; zwischen f und p Abk. mf.
mezzopiano
'halbleise'; zwischen p und mf
Mezzosopran
mittlerer Sopran ohne hohe Lagen; zwischen Sopran und Alt.
mg (main gauche)
(französisch) mit der linken Hand zu spielen.
microtone
ein Intervall, daß kleiner als ein Halbtonschritt ist.
Minacciando
(italienisch) drohend
Minnesänger
ritterlicher Sänger des 12. und 13. Jh. in Deutschland. Hauptvertreter: Walther v.d. Vogelweide, Oswald v. Wolkenstein, Neidhardt v. Reuenthal...
minore
(italienisch) kleiner, d.h. kleine Terz - Moll
maggiore = Dur.
missa
(lateinisch) Messe
missa brevis
(lateinisch) eine kurze Messe
Missa solemnis
Hohe Messe
misterioso
(italienisch) geheimnisvoll
misura
(italienisch) Maß, Takt
Mixolydisch
eine Kirchentonart. Auf dem Klavier die Tasten von G-G.
mobile
(italienisch) beweglich
moderato
(italienisch) in gemäßigtem Tempo. Oft mit anderen Tempobezeichnungen verbunden (z.B.: allegro moderato).
modo
(italienisch) Art und Weise
modulieren
in eine andere Tonart gehen
Modulation
das &UUML;bergehen von einer Tonart in eine andere.
molto
(italienisch) viel, sehr
molto Allgegro = sehr schnell
Moment musical
(französisch) improvisierendes, lyrisches Charakterstück (Schubert)
Monochord
Instrument mit nur einer Saite über einem Resonanzkörper.
Monodie
Einzelgesang; homophoner Sologesang mit Begleitung
Monodrama
ein Bühnenstück für einen Darsteller mit Musik (Chor)
Monophonie
(griechisch) Musik mit nur einer melodischen Linie ohne jede Begleitung.
monothematisch
Musik mit nur einem Thema
morbido
(italienisch) zart, weich
Mordent
Verzierung; die untere Nebennote wird kurz angeschlagen.
morendo
(italienisch) ersterbend, leise verhauchend
mosso
(italienisch) bewegt, lebhaft
Motette
bedeutendste Form der Polyphonie; eine mehrstimmige, unbegleitete, meist geistliche Vokalkomposition.
Motiv
1. Eine kurze wiedererkennbare melodische oder rhythmische Figur;
2. In der Analyse beschreibt es die kleinste zusammenhängende Unterteilung (z.B. eines Themas).
moto
Bewegung, con moto = mit Bewegung
Mundharmonika
kleines Instrument bei dem die Luft durch Anblasen zu den Metallzungen geführt wird.
Mundstück
der 'Lippenbecher' bei Blasinstrumenten.
Musette
(französisch)
1. kleiner Dudelsack
2. Tanz im 3er Takt, Zwischensatz in der Gavotte.
ms
(italienisch) 'mano sinistra' mit der linken Hand zu spielen
Musical
amerikanisches Unterhaltungtheater mit gesprochenen Dialogen, Songs, Ensembles, Chören, Tänzen und dekorativen Show-Effekten.
Musikdrama
ein Ausdruck von Wagner um das Gesamtkunstwerk zu beschreiben, das im Gegensatz zur Oper durch Leitmotive aus dem Drama die Musik entwickelt.
Musikstab
vermutlich das älteste Saiteninstrument.
musique concrete
von Pierre Schaeffer 1948 so benannte Musik, in welcher Naturgeräusche auf Band aufgenommen werden und dann verzerrt und kombiniert werden.
muta
(italienisch, verändere) Wechsel in eine ander Tonart. z.B. muta in F
Mysterien
biblichs, religiöse dramatische Darstellung mit Musik im Mittelalter, Vorläufer des Oratoriums
Nachahmung
Imitation; Wiederholung eines Motives in anderer Tonlage, bzw. in anderer Stimme.
Nachschlag
der Nachschlag folgt dem Triller (Verziehrung)
Nachspiel
Abschluß eines Musikstückes
Nachtmusik
Eine kleine Nachtmusik - Divertimento in D-Dur, KV 525 von W. A. Mozart (1787).
Nänie
(griechisch) Trauergesang
naturale
(italienisch) natürlich
Naturhorn
Waldhorn ohne Ventile, auf dem nur Naturtöne gespielt werden können.
Naturtöne
Töne bei Blasinstrumenten, die ohne Verkürzung oder Verlängerung der Schallröhre gespielt werden können (Obertöne).
Neapolitaner
ein Akkord der IV. Stufe in Moll mit einer kleinen Sexte statt der Quint.
Negro Spiritual
Lieder der afrikanischen Schwarzen, die als Sklaven im Süden von Nordamerika leben mußten.
Neumen
frühmittlealterliche Notenzeichen, die nur die ungefähre Tonhöhe und Notenwert einer Melodie angeben.
Nocturne
ein Nachtstück; lyrisches Stück für Klavier
None
Intervall im Abstand von 9 Stufen (Okatve + Sekund)
Nonett
Komposition für neun Instrumente.
Notation
Niederschrift von Musik; älteste Form ist die Keilschrift (3000 v.Chr.)
Notenlinien
die fünf horizontalen Linien in denen die Musik notiert wird.
Notenschlüssel
das Symbol, das den Bezugspunkt im Notensystem herstellt. Der N. steht am Anfang eines jeden Notensystems oder wenn sich der Schlüssel ändert.
Novelette
nannte R. Schumann Charakterstücke in Anlehnung an die Novelle der Dichter.
Oberdominante
das gleiche wie Dominante, die 5. Stufe einer Tonleiter.
Oberton
Töne, die in jedem natürlichen Ton mitschwingen. Es sind ganzzahlige Vielfache der Grundschwingung. Sie bestimmen den Klang.
obligat
ein zugehöriger Teil, der wichtig ist (mit obligatem Baß bedeutet mit Generalbaß).
Oboe
Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt, um 1690 in Frankreich entwickelt.
Oboe d'amore
Abart der Oboe, eine Terz tiefer.
Ode
eine Gedichtform; altgriechisches Strophenlied des 16. Jhd., 4stimmig
Offertorium
(lateinisch) Darbietung, in der Messe nach dem Credo.
Officium
(lateinisch) Dienst, ursprünglich Gottesdienst mit Messe.
Okarina
kurze Schnabelflöte aus Porzellan oder Ton.
Oktave
das Intervall bestehend aus 8 Tonstufen.
Oktett
eine Komposition für acht Stimmen oder Instrumente.
op.
Abk. für Opus (lateinisch) , Werk. Wird benutzt um die Werke eines Komponisten zu ordnen.
Opera buffa
(italienisch) komische Oper besonders im 18. Jhd.
Opera seria
(italienisch) ernste Oper im Gegensatz zur Opera buffa.
Operette
'kleine Oper'; eine leichte Oper im 19. Jhd. mit gesprochenen Dialogen.
Opernballett
ein Bühnenwerk, daß zwischen Oper und Ballett steht. Besonders in Frankreich 17. und 18. Jhd. (Lully und Rameau).
Oper
dramatisches Bühnenwerk mit Musik und Gesangseinlagen
opus
siehe op.
Oratorium
ein Komposition (entstanden um 1600), die aus einer Bearbeitung eines religiösen oder epischen Textes besteht, für Chor, Solisten, und Orchester.
Orchestration
1. siehe Instrumentation
2. Die Bearbeitung eines Werkes für Orchester, das für ein anderes Instrument geschrieben worden war (Klavier-Orchester).
organum
Bezeichnung für eine mittelalterliche, mehrstimmige Kompositionsform.
Orgel
das größte, volltönendste Musikinstrument, bestehend aus einem oder mehreren Manualen, dem Pedal, Registerzügen und aus Holz- und Metallpfeifen.
Orgelpunkt
eine tiefe Note, die über wechselnden Harmonien gehalten wird.
Ornament
Verziehrung
ossia
(italienisch) 'oder'; zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit einer Passage an.
ostinato
(italienisch) ein bestimmtes wiederholtes Muster im Baß (basso ostinato)
ottava
(italienisch) Oktave. Auch 8ve. ,all'ottava, eine Oktave höher und ottava bassa, eine Oktave tiefer zu spielen.
Ouvertüre
1. Ein Orchesterstück, das eine Oper, ein Oratorium oder ein Schauspiel einleitet
2. Orchesterstück, das für sich selbst steht (mehrere Sätze möglich).
Pandora
Saiteninstrument, seit Mitte des 16.Jhds. in Gebrauch, mit 7 Saiten zur Begelitung des Generalbasses.
Panflöte
Hirtenpfeife, aus mehreren Pfeifen bestehend.
Pantonal
Schönberg zog diesen Ausdruck der Atonalität vor (Musik in keiner bestimmten Tonart).
Parallelbewegung
Bewegung von zwei oder mehr Stimmen in die gleiche Richtung.
Parallele
bezieht sich auf die Moll bzw. Durtonart mit der gleichen Anzahl von Kreuzen bzw. b.
Parodiemesse
Mess-Komposition über einer Stimme, die einem bekannten weltlichen Lied oder Motette entnommen wurde.
Partita
(italienisch) eine bestimmte Art von Suite im 18. Jhd. Im 17. Jhd. war die Partita eine Variation.
Partitur
Musiknotation in der alle Stimmen eines Stückes übereinander notiert sind.
pas
(französisch) Tanz- oder auch Marschschritt
pasodoble
ein schneller spanischer Tanz im 2/4 Takt.
Passacaglia
Ursprünglich ein langsamer Tanz. Später eine ähnliche Form wie die Chaconne, mit wiederholtem Baß.
Passage
ein Teil einer Komposition
passionato
(italienisch) leidenschaftlich
passione
(italienisch) 'Leidenschaft' - con passione = mit Leidenschaft
Pastorale
1. anderer Name für Madrigal
2. ein Musikstück aus dem ländlichen Leben
3. ein Instrumentalstück mit langen Baßnoten, mit Borduneffekt. Das Stück steht im 6/8 oder 12/8 Takt;
4. Sechste Symphonie Beethovens
pathétique
(französisch) erhaben, leidenschaftlich, feierlich - Beethovens Klaviersonate op.13 und Tschaikowskys 6. Symphonie tragen den Namen 'Pathétique'.
patetico
(italienisch) pathetisch, leidenschaftlich, feierlich
pateticamente
(italienisch) pathetisch, leidenschaftlich, feierlich
Pauke
stimmbares Schlaginstrument
Paukenmesse
Messe in C-Dur von Joseph Haydn (1796)
Paukenschlagsymphonie
'The surprise', Symphonie in C-Dur von Joseph Haydn.
pausa
(italienisch) eine Pause
Pause
eine genau bestimmte Zeitdauer im Takt, in der keine Musik erklingt.
Pavane
(französisch) ein langsamer Tanz
Pedal
(lateinisch pedalis) heißen alle an den Musikinstrumenten mit den Füßen zu bedienende Hebel für verschiedene Zwecke.
Pentatonik
Musik mit der Fünftonreihe. Viele Kinderlieder und die ostasiatische Musik basieren auf diesen Skalen (z.B.: C D E G A). Die schwarzen Tasten auf dem Klavier bilden eine solche Skala.
per
(italienisch) durch, für
perdendosi
(italienisch) ersterben, sich verlierend, äußerst leise werdend.
perpetuum mobile
(lateinisch) Ein schnelles Stück in dem ein bestimmtes Notenmuster immer wieder erklingt.
pesante
(italienisch) schwer, gewichtig
petit
(französisch) klein
petto
(italienisch) Brust
Phantasie
Musikstück in freier Form.
Phon
Einheit für die subjektiv empfundene Lautstärke (0 Phon = Hörschwelle; 130 Phon = Schmerzschwelle).
Phrase
eine Gruppe von Noten, die eine kleine Einheit bilden.
Phrygisch
Kirchentonart, auf den weißen Tasten des Klaviers von E-E.
piacere
(italienisch, Belieben) a piacere = nach Belieben (im Tempo)
piacevole
(italienisch) gefällig
piangendo
(italienisch) weinend, weinerlich, klagend
pianissimo
(italienisch) sehr leise Abk. pp.
piano
(italienisch)
1. leise Abk. p
2. Wort für franz. und engl. Pianoforte, Klavier (Grandpiano=Flügel)
pianoforte
(italienisch) 'leise und laut' Abk. Piano., Bezeichnung für das Klavier
Picardische Terz
der überraschende Klang der Durterz in einem Mollstück, oft am Schluß von Chorälen. Die früher vorherrschenden reinen Stimmungen ließen die Mollterzen wesentlich unsauberer klingen, als die Durterzen.
piccolo
(italienisch) klein; flauto piccolo, kleine Flöte
pieno
(italienisch) voll; a voce piena = mit voller Stimme
Pikardische Terz
wird seit dem 18. Jhd. die Dur-Terz im Schlußakkord eines Moll-Stückes genannt.
piu
(italienisch) mehr, sehr; z.B. piu forte = stärker, mehr forte
pizz.
Abk.für Pizzicato.
Pizzicato
(italienisch) Anweisung die Saiten eines Streichinstrumentes zu zupfen. Gegenteil: arco (gestrichen)
plagal
Halbschluß von der Unterdominante (IV. Stufe) zur Tonika (I. Stufe)
Plaisanterie
(französisch) Scherz, Gefälligkeit, So genannte Sätze gab es in der Suite des 18. Jhds.
Plektron
Blättchen zum Anreißen der Saite (bei Mandoline, Zither, Gitarre...)
Plica
(lateinisch, Falte) Vortragsart, welche schon bei der Notierung der Neumen verwendet wurde. Eine Art Doppelschlag (Verziehrung).
poco
(italienisch) ein wenig poco a poco, nach und nach
Polacca
(italienisch) siehe Polonaise.
Polka
ein aus Böhmen stammender schneller Rundtanz im 2/4 Takt.
Polonaise
ein polnischer Tanz im 3/4 Takt aus dem späten 16. Jhd.
Polyphonie
ein Musikstil in dem mehrere unabhängige Stimmen miteinander musizieren. Die Hauptorientierung ist horizontal. Der Gegensatz ist Homphonie
Polyrhythmik
der gleichzeitige Gebrauch von zwei verschiedenen rhythmischen Modellen. (Triolen gegen Achtel, Sechzehntel gegen Triolen usw.)
polytonal
der gleichzeitige Gebrauch mehrerer Tonarten
pomposo
(italienisch) pompös, feierlich, prächtig
ponderoso
mit Nachdruck, gewichtig
Ponticello
(italienisch) Steg der Saiteninstrumente; sul ponticello = ganz nahe am Steg spielen
portamento
(italienisch) gleiten, herangleiten
Portativ
kleine tragbare Orgel des Mittelalters.
portato
getragen; weder gestoßen noch gebunden
Posaune
Blechblasinstrument, meist als Zugposaune, weniger als Ventilposaune gebaut.
Positiv
kleine feststehende Orgel (im Gegensatz zum tragbaren Portativ)
Postludium
Nachspiel
Potpourri
(französisch) ein aus verschiedenen (bekannten) Melodien zusammengestelltes Musikstück.
poussé
(französisch) Aufstrich (bei Streichern)
pp
Abk. für pianissimo, sehr leise
Praecentor
(lateinisch) Vorsänger, Kantor
Praller
kurzer Triller
Präludium
Vorspiel zu einer Fuge, einer Suite oder einem Choral
Prelude
1. siehe Präludium
2. selbstständiges freies Stück (meist für Klavier oder Orgel).
prepared piano
ein Ausdruck des 20. Jhd., der das verändern des Klavierklanges beschreibt. Dabei werden die Saiten mit Objekten 'präpariert' (Radiergummis, Schrauben, Reißnägel etc.)
Premiere
Erstaufführung, Uraufführung
pressez
(französisch) schneller werden
prestissimo
(italienisch) sehr schnell
presto
(italienisch) schnell, gehetzt
prima donna
(italienisch) die weibliche Hauptdarstellerin in einer Oper.
prima volta
(italienisch) das erste Mal
prima, primo
(italienisch) das/der erste
primo
(italienisch) der erste 1. Der obere Spieler eines vierhändigen Klavierstückes
2. Der erste von zwei oder mehr Interpreten (violino primo beduetet: die erste Violine)
Programmusik
Beschreibende Musik, die sich an einem Gedicht, Schauspiel, Begebenheit, Roman usw. orieniert.
p
Abk. für piano (italienisch) , weich, leise. Es gibt verschiedene Abstufungen, wie pp, ppp, mp, usw.
Psalm
Lyrische Dichtungen jüdischer Tempelmusik mit Begleitung harfenartiger Saiteninstrumente.
Psalterium
altes Saiteninstrument (trapezförmige Harfe)
Quadrille
ein französischer Tanz, besonders populär im 19. Jhd.
Quadrupelfuge
Fuge mit vier verschiedenen Themen (in Bach's Kunst der Fuge)
Quartett
Eine Komposition für vier Interpreten
Quartsextakkord
die 2. Umkehrung des Dreiklangs, die Quint liegt dabei im Baß (vom C-dur Dreiklang G C E)
Quartole
4 Noten im Wert von 3 derselben Gattung.
quasi
(italienisch) wie
Querflöte
Holzblasinstrument, flauto traverso
Quickstep
ein moderner Tanz
Quintenzirkel
eine Kette von Quinten, die wieder zum Ausganspunkt zurückführt (C-G-D-A-E-H-Fis-Cis=Des-As-Es-B-F-C). Zirkel deshalb, weil sie normalerweise in Kreisform angeordnet werden.
Quintett
eine Komposition für fünf Musiker
Quintole
eine Gruppe von fünf Noten im Wert von 3 oder 4 derselben Gattung.
Quintparallelen
Aufeinanderfolgende Quinten (C+G, D+A, E+H), die in der klassischen Musiktheorie nicht erlaubt sind.
Quodlibet
(lateinisch) 'wie es beliebt'); ein Stück mit populären Melodien.
rabbia
(italienisch) Wut
raddoppiamento
(italienisch) Verdopplung
Ragtime
Vorform des Jazz, Klavierstil
rallentando
(italienisch) langsamer werden
rall.
Abk für rallentando.
recital
(englisch) Soloabend
Recitativ
ein erzählender Gesang in einer Oper oder einem Oratorium.
Refrain
ein Wiederholungsteil in einem Song oder Stück am Ende einer Strophe.
Regal
kleine tragbare Orgel ähnlich dem Portativ.
Register
1. Einteilung einer Stimme, gilt auch für Instrumente
2. Ein Satz Orgelpfeifen mit einer bestimmten Tonhöhe und Klangfarbe.
Reihe
12 Töne, die in einer bestimmten Abfolge hintereinander gespielt werden, die das ganze Stück hindurch gleich bleibt.
Reine Intervalle
bezieht sich auf die Intervalle Prim, Quart, Quint und Oktav.
Rejouissance
(französisch) Satz in einer barocken Suite.
repetiteur
(französisch) Derjenige der den Sängern bei der Einstudierung ihrer Stimmen hilft.
repetition
(französisch) Probe
replica
(italienisch) Wiederholung
Reprise
Wiederholung des ersten Teiles am Ende eines ersten Satzes einer Sonatenhauptsatzform. Die Reprise zeigt leichte Entwicklungen (&AUML;nderungen) gegenüber dem ersten Teil.
retenu
(französisch) zurückhalten
Requiem
Totenmesse, besteht aus den Teilen: Introitus, Kyrie, Dies irae, Offertorium, Sanctus, Benedictus, Agnus dei, Lux eterna.
Resonanz
das Mitschwingen alstischer Körper, wodurch die Töne größere Lautstärke erhalten.
Rezitativ
ein erzählender Gesang in einer Oper oder einem Oratorium.
Rhapsodie
ein Musikstück unterschiedlichen, meist romantischen, Charakters.
rH
Abk für rechte Hand
Rhythmik
Lehre von den Arten des zeitlichen Ablaufens der Musik.
Ricercar
(italienisch) 'Wiedersuchen', Instrumenatlsatz im imitierenden Stil, Vorform der Fuge.
rigaudon
(französisch) ein lebendiger französischer Volkstanz im 2/4 oder 4/4 Takt.
rinforzando
(italienisch) siehe sforzando, plötzliches Lauterwerden
ripieno
(italienisch) im Concerto grosso bezeichnet ripieno den vollen Orchesterapparat (tutti) im Gegensatz zur Sologruppe.
risoluto
(italienisch) resolut
rit.
Abk. für ritardando (italienisch = langsamer werden)
ritardando
(italienisch) langsamer werden
ritenuto
(italienisch) zurückhalten
ritmo
(italienisch) Rhythmus
Ritornell
(italienisch) 'Kleine Wiederholung'
1. Im Konzert: eine wiederholte Passage des Orchesters ohne Solist
2. Im 14. Jhd. italienisches Madrigal, das Ritornello ist dessen Schlußgruppe
3. In der frühen Oper ein Instrumentalstück.
Rohrblatt
ein aus Zuckerrohr geschnitztes Blättchen am Mundstück, z.B. bei der Klarinette, Saxophon, Bassetthorn...
Rokoko
Französische Musik des frühen 18. Jhd.
Romanze
Ein intimes lyrisches Stück
romanza
(italienisch) Ein intimes lyrisches Stück
Rondeau
(französisch) eine mittelalterliche Liedform des 13. bis 15. Jhd. in Frankreich. Später für Rondo gebräuchlich.
Rondo
(italienisch) eine Instrumentalkomposition, in der ein Teil immer wiederkehrt (A B A C A D A, etc.), oft als letzter Satz einer Sonate oder eines Konzertes. Das wiederhote A Thema wird auch Rondothema genannt, die Zwischenteile nennt man Episoden.
round
englisch) ein kurzer Kanon
rubato
(italienisch) 'geraubt'. Die Anweisung kontrolliert schneller bzw. langsamer zu spielen. Mehr Flexibilität im Tempo (tempo rubato).
Rumba
aus Kuba stammender lebhafter rhythmischer Schrittanz.
ruvido
(italienisch) rauh
Salonmusik
leichte Unterhaltungsmusik (Salonorchester)
saltato
mit springendem Bogen zu spielen.
Sarabande
ein altspanischer, langsamer Volsktanz im 3/2 oder 3/4 Takt. Teil der barocken Suite.
Sardana
ein Katalanischer Volkstanz, ähnlich einer Farandole.
Satz
1. ein Teil in einer Komposition
2. Stil (z.B. freier Satz) 3. Eine Themenstruktur (asymmetrisch, entwickelnd)
Saxophpon
1844 von Adolphe Sax erfundenes Blasinstrument mit Klarinettenmundstück.
Scala
(italienisch)
1. Tonleiter
2. 1778 erföffnetes Opernhaus in Mailand
Schallplatte
auf der Grundlage des Phonagraphen (Edison) von Emil Berliner, 1887 entwickeltes Tonwiedergabegerät.
Schalmei
altes Blasinstrument (Dopplerohrblatt)
scherzando
(italienisch) scherzend, spielerisch
Scherzo
(italienisch) ein lebhafter Satz, der von Haydn, Mozart und besonders Beethoven aus dem symphonischen Menuett entwickelt worden ist. Normalerweise im 3/4 Takt in der Form A B A. Den B Teil nennt man Trio.
Schlagzeug
Instrumentenfamilie, die mit Hämmern und Schlägeln angeschglagen werden.
Schwingungen
Luftbewegungen, die von klingenden Körpern ausgehen und als Töne wahrgenommen werden.
sciolto
(italienisch) in freiem, ungebundenem Vortrag.
scorrevole
(italienisch) eilen, schnell
secco
(italienisch) trocken; secco Rezitativ, es wird nur spärlich mit Akkorden (Generalbaß) begleitet.
segno
(italienisch) Zeichen, siehe al segno
segue
(italienisch) 'weiter', den nächsten Teil gleich anschließend, siehe attaca
Seguidilla
ein schneller spanischer Tanz im 3/4 Takt mit Kastanetten-Begleitung
Sekund
Interval, Halb- oder Ganzton-Abstand zweier Töne.
semplice
(italienisch) einfach
sempre
(italienisch) immer
sensibile
(italienisch) gefühlvoll
senza
(italienisch) 'ohne', senza sordino, ohne Dämpfer.
Septett
ein Musikstück für 7 Ausführende.
eptim(e)
Intervall, 7. Stufe einer diatonischen Leiter.
Septole
Gruppen von 7 Noten im Wert von 6 oder 8 derselben Gattung.
Sequenz
eine Phrase oder ein Motiv, das auf einer anderen Tonstufe wiederholt wird. Eine reale Sequenz besteht aus den gleichen Intervallen innerhalb des Motives, eine tonale Sequenz findet innerhalb einer bestimmten Tonleiter statt.
Serenade
eine Abendunterhaltung (besonders im 18. Jhd.), bestehend aus einem Stück mit mehreren Sätzen für Kammerorchester.
Serielle Musik
verwendet vorgewählte Reihenordnungen für einen oder mehrere Parameter des Tones, für Tonhöhe, -dauer, -stärke, und farbe.
Serioso
(italienisch) ernsthaft, seriös
Serpent
altes Blasintrument, schlangenförmig gewunden, mit Kesselmundstück.
Sext
Intervall, 6 Stufe einer diatonischen Leiter.
Sextakkord
Die 1. Umkehrung des Dreiklanges, die Terz liegt im Baß. (vom C-dur Dreiklang E G C)
Sextett
ein Musikstück für 6 Ausführende
Sextole
eine Gruppe von 6 Noten im Wert von 4 derselben Gattung.
Sfogato
(italienisch) leicht und luftiges Spiel
sforzando
(italienisch) starke Betonung Abk. sfz oder sf .
sforzato
(italienisch) mit Kraft, besondere Betonung. Abk. sf
Shanty
ein Seemanslied
simile
(italienisch) 'ähnlich', eine Phrase auf die Art spielen wie vorher angegeben.
Sinfonia
ein Instrumentalstück verschiedenster Art im Barock.
Sinfonie
Symphonie, siehe Symphonie
Sinfonietta
(italienisch) eine kleine Symphonie
Singspiel
Oper mit gesprochenen Dialogen. Mozarts 'Zauberflöte' ist ein Singspiel.
Sinistra
(italienisch) linke Hand.
Skala
eine Reihe von Tönen in aufsteigender oder absteigender Folge (z.B.: Dur, Moll, Chromatisch, Diatonisch, Pentatonisch usw.)
slentando
(italienisch) langsamer werden
smorzando
(italienisch) ersterben, langsamer werden
soave
(italienisch) süß, zart
solfeggio
(italienisch) Gehörbildung durch Singen von Tönen auf Silben (do, re, mi, fa, so, la, ti, do). Jedem Ton einer Tonleiter wird dabei eine Silbe zugeordnet.
Solmisation
auf Guido von Arezzo (um 1050) zurückgehende Benennung der Noten mit den Silben do (ut), re, mi ,fa ,so ,la ,ti (si),do
solo
(italienisch) 'allein', ein Stück oder eine Passage für 1 Interpreten (Solokonzert).
Sonata da camera
der Ausdruck beschreibt ein Werk für Streicher und Klavier
Sonata da chiesa
(italienisch) 'Kirchensonate', ähnlich der Sonata da camera. Die Sätze sind aber ernster Natur und Tänze werden vermieden.
Sonate
1. vor 1750 Komposition für ein Soloinstr. mit oder ohne Begleitung, ohne bestimmte Form.
2. ab 1750 ein Werk mit 3 oder 4 Sätzen für ein Soloinstr. mit oder ohne Klavierbegleitung. Der 1. Satz weist die sog. Sonatenhauptsatzform auf.
Sonatenform
auch Sonatenhauptsatzform. Eine Struktur für den ersten Satz einer Sonate, Symphonie, eines Konzertes oder Quartettes. Die Form besteht aus drei Teilen.
Sonatenhauptsatzform
eine bestimmte Form für den ersten Satz einer Sonate, Symphonie oder eines Konzertes. Die Form besteht aus drei Teilen (Exposition -Durchführung - Reprise)
Sonatenrondo
eine Kombination von Sonate und Rondo. Im Rondo sind die Teile A B A C A. Im Sonatenrondo werden sie zu A B A C A B plus eine Coda. A ist das erste Thema, B das zweite und C die Durchführung.
Sonatine
eine kleine Sonate von weniger strenger Form.
Sonoro
(italienisch) klangvoll
sons bouches
(französisch) gestopfte Töne
sopra
(italienisch) 'über', in der Klaviermusik: eine Hand spielt über der anderen.
Sopran
1. Höchste Frauenstimme
2. Klassifizierung von Instrumenten (Sopranflöte, Sopransaxophon...)
sordino
(italienisch) Dämpfer; z.B.: con sordino = mit Dämpfer zu spielen; senza sordino = wieder ohne Dämpfer
sostenuto
(italienisch) gehalten
sotto voce
(italienisch) mit gedämpfter Stimme
Soubrette
(französisch) Sängerin der heiteren Sopranpartien z.B. in Operetten.
soutenu
(französisch) gehalten und fließend.
spiccato
(italienisch) deutlich abgesetzt, klar artikuliert
Spiegelung
ein Motiv oder auch das Thema einer Fuge kann um eine Achse gespiegelt werden (Umkehrung).
Spinett
rechteckiges Cembalo mit der Tastatur an der Breitseite.
spinto
(italienisch) drängend
spirito
(italienisch) geistvoll
spiritoso
(italienisch) geistvoll
Spiritual
ein religiöses Lied der amerikanisches Schwarzen.
Spitze
das dem Griff (Frosch) entgegengesetzte Ende eines Bogens bei den Streichinstrumenten.
staccato
(italienisch) die Note wird kürzer als normal gespielt. Ein Punkt über der Note bezeichnet dies (Gegensatz: legato)
Steg
ponticello (italienisch) , über den S. werden bei Saiteninstrumenten die Saiten geführt, er gibt die Schwingungen der Saiten an den Resonanzkörper weiter.
stentando
(italienisch) mühsam
stimmen
intonieren eines Instrumentes nach dem Kammerton a'
Stimmgabel
Stahlgabel, die nach Anschlagen den Kammerton a' angibt.
Stopfen
Dämpfen der Blechblasintr. durch einschieben eines Dämpfers oder der Hand in die Stürze (Schalltrichter).
strascinando
(italienisch) schleppend
Streichinstrumente
Saiteninstrumente die mit einem Bogen, durch Anstreichen zum Klingen gebracht werden.
Streichquartett
vier Streicher: zwei Violinen, Viola und Cello.
strepitoso
(italienisch) geräuschvoll, lärmend
stretto
(italienisch) eng, gedrängt
stringendo
(italienisch) drückend, drängend, schneller werden
Stufe
Position einer Note innerhalb einer bestimmten Tonart.
Subdominante
die vierte Stufe in einer Tonleiter (C-dur: F) und deren Dreiklang.
subito
(italienisch) plötzlich
Suite
(französisch) Instrumentalstück mit mehreren Sätzen.
1. die barocke Suite enthält oft die Tänze: Allemande, Courante, Sarabande und Gigue
2. eine Suite kann auch aus gesammelten Stücken einer Oper oder eines Balletts bestehen (Nußknacker-Suite).
sul ponticello
(italienisch) bei Streichern: nahe dem Steg zu spielen.
sul tasto
(italienisch) für Streicher: Nahe dem Griffbrett.
Symphonie
ein großangelegtes Orchesterwerk in drei oder vier Sätzen. Die Form entspricht der Sonate.
Symphonische Dichtung
im 19. Jh. Programmusik, die außermusikalische Inhalte in der Musik darstellt.
Synkope
Betonung einer eigentlich unbetonten Zeit im Takt (Im 4/4 auf 2 und 4).
Tabulatur
Notenschrift für Instrumantalmusik im 14.-18. Jhd. (für Orgel, Laute, Gitarre)
tacet
(lateinisch) 'schweigend', Anweisung für einen Musiker, daß seine Stimme in diesem Teil oder Satz der Komposition nicht zu spielen braucht.
Takt
Metrische Einteilung der Musik. Er wird durch Striche im Notentext markiert (Taktstriche). Eine bestimmte Anzahl von Grundschlägen (Viertel, Halbe, Achtel) passen in einen Takt (4/4, 2/2, 3/8 etc.).
Taktstrich
siehe Takt
Tambour
(französisch) Trommel, Trommler
Tamburin
kleine Handtrommel mit Schellen
Tamtam
eine große gehämmerte Metallscheibe; wird durch Anschlagen zum Klingen geracht.
Tango
argentinischer Volkstanz im langsamen, rhythmisch synkopierten 2/4 Takt.
tanto
(italienisch) sehr, viel
tarantella
(italienisch) ein schneller italienischer Tanz im 6/8 Takt.
tardo
(italienisch) langsam
Tastatur
Klaviatur, Manual
tedesco
(italienisch) alla tedesca: deutsch, auf deutsche Art
tempo
(italienisch) Zeit, Zeitmaß,
Tempus perfectum
in der mittelalterlichen Musik: der Dreiertakt
ten.
Abk. für Tenor oder tenuto.
tenendo
(italienisch) verhalten
teneramente
(italienisch) zärtlich
Tenor
1. hohe Männerstimme
2. eine Bezeichnung für Instrumente (Tenorsaxophon, Tenorhorn...).
Tenorschlüssel
der C-Schlüssel auf der vierten Linie von unten.
tenuto
(italienisch) gehaltene Note, die durch einen Strich über der Note symbolisiert wird.
TerzV
Intervall, 3. Stufe einer diatonischen Tonleiter.
Terzett
Musikstück für 3 Ausführende (Sänger)
Terzquartakkord
2. Umkehrung eines Septakkordes
Tetrachord
(griechisch) eine Folge von 4 Tönen
Thema
eine Gruppe von Noten, die ein Beziehungsgeflecht ergeben, das die Hauptidee einer Komposition enthält. Das Th. wird in einer Komposition entwickelt und erfährt Veränderungen. Typische Th. sind 8, 12 oder 16 Takte lang.
Timbales
(französisch) Pauken
Timbre
(französisch) Klangfarbe, die charakteristischen Klangqualitäten eines Instrumentes oder einer Stimme. Verschiedene Klangfarben sind auf dem Instrument durch Manipulation des Spielers möglich.
Timpani
(italienisch) Pauken
Toccata
'Schlagen', ein Stück für Klavier oder Orgel, das schnelle Notenwechsel enthält. Typisch ist die Verbindung von T. und Fuge.
tonal
Musikstück, dessen Harmonik bzw. Melodik auf einen Grundton bezogern werden kann.
Gegensatz: atonal
Tonart
bezeichnet das tonale Zentrum eines Stückes. Im Rahmen der auf dieser Tonart aufgebauten Akkorde bewegt sich der Hauptteil des Stückes.
Tonika
die erste Stufe (I) einer Tonleiter und deren Dreiklang.
Tonleiter
auch Skala, die stufenweise (geordnete) Folge von Tönen.
tosto
(italienisch) schnell
tranquillo
(italienisch) ruhig
transponieren
in eine andere Tonart umsetzen.
transponierende Instrumente
Instrumente, die anders notiert sind, als sie erklingen. (z.B. Bläser, Horn in F, Klarinette in B...)
Transposition
die Notation oder das Spiel von Musik in einer anderen als ursprünglich vorgesehenen Tonart.
Transskription
Umschreibung eines Stückes für ein anderse Instrument als ursprünglich vorgesehen.
tre corde
(italienisch) Anweisung für den Pianisten das linke Pedal loszulassen.
tremblement
(französisch) Triller
tremolando
(italienisch) zitternd
tremolo
(italienisch) 'zitternd', rasche wiederholte Aufeinanderfolge von einem oder zwei Tönen.
Triangel
dreieckig geformter Stahlstab der durch Anschlagen zum Klingen gebracht wird.
Triller
eine Verzierung, bestehend aus der Hauptnote und der oberen Nebennote, die in schneller Folge abwechseln.
Trio
1. ein Musikstück für drei Ausführende
2. der Mittelteil eines Menuett oder Scherzos. Früher wurde dieser Teil tatsächlich von drei Instrumenten gespielt.
Triole
eine Gruppe von 3 Noten im Zeitraum von 2 derselben Gattung.
Tripelkonzert
ein Konzert für drei Soloinstrumente und Orchester.
Tritonus
das Intervall bestehend aus drei Ganztönen (z.B. F-H), auch 'Diabolus in Musica' genannt.
Tromba
(italienisch) Trompete
Trombone
(italienisch) Posaune
Trommel
uraltes Schlaginstrument, aus Holz oder Metall bestehender Resonanzkörper mit Fellen bespannt.
Trompete
hohes Blechblasinstrument mit Kesselmundstück, in verschiedenen Stimmungen gebaut.
troppo
(italienisch) zu viel, zu sehr; Allegro ma non troppo = Schnell, aber nicht zu sehr
Troubadour
provenzialischer Dichter und Sänger, französischer Minnesänger /11. bis 14. Jh.)
Trugschluß
Schluß von der V. Stufe zur VI. (Tonikaparalelle) statt zur I. (Tonika)
Trumscheit
mittelalterliches Saiteninstrument mit nur einer Saite.
Tuba
als Kriegstrompete bereits bei den Römern verwendet, tiefes Blechblasinstrument
turca
(italienisch) türkisch, in türkischem Stil
tutte le corde
(italienisch) Anweisung für den Pianisten das linke Pedal aufzuheben.
tutta la forza
(italienisch) so kräftig wie möglich
tutti
(italienisch) alle Spieler. Gegensatz: Solo = einer allein
Überleitung
eine untergeordnete Passage, die zwei wichtigere verbindet.
übermäßig
können die großen und reinen Intervalle durch Vergößerung um einen Halbton werden
Umkehrung
1. eines Akkordes: die Setzung eines anderen Akkordtones in den Baß (z.B. c-e-g; 1.U.: e-g-c; 2.U. g-c-e)
2. eines Themas (Spiegelung): die Intervalle werden umgekehrt - in die andere Richtung gegangen.
umore
(italienisch) Humor; con umore, mit Humor.
una corda
(italienisch) Anweisung für Pianisten das linke Pedal zu drücken.
unisono
Zusammenspiel zweier oder mehrerer Stimmen mit derselben Tonhöhe, im Einklang.
valse
(französisch) Walzer.
Variation
die Veränderung oder Entwicklung eines Themas, einer Melodie.
Vaudeville
(französisch) Liederspiel; Vorläufer der komischen Oper
veloce
(italienisch) geläufig, schnell
Ventil
Klappe zur Regulierung der Luftzufuhr; bei Blechblasinstr. zur Veränderung der Rohrlänge und damit der Tonhöhe.
Verismo
Richtung die das naturalistische Theater zur Grundlage der Opernkunst erhob. z.B.: Puccini, Leoncavallo...
verminderte Intervalle
reine und kleine Intervalle werden durch Verkleinerung um einen Halbton zu verminderten Intervallen (z.B.: c - ges = verm. Quint)
verminderter Dreiklang
bersteht aus zwei kleinen Terzen (z.B.: h-d-f)
Verschiebung
Anweisung für Pianisten das linke Pedal zu benutzen.
Versetzungszeichen
Vorzeichen: Kreuz, B, Auflösungszeichen, Doppelkreuz, Doppel-b
Verzierung
Noten, die nicht zum Grundgerüst der Melodie gehören. Sie können vom Komponisten stammen oder auch spontan vom Interpreten hinzugefügt werden (z.B.: Triller, Vorschläge, Mordent usw.)
Vibraphon
1907 erfundenes Metallplattenspiel, mit Hämmerchen angeschlagen, der Ton wird elektrisch zum Vibrieren gebracht.
vibrato
Schwingung; ein schneller sehr kleiner Wechsel in der Tonhöhe.
Viertelton
nochmalige Halbierung eines Halbtones.
vif
(französisch) lebendig
vigoroso
(italienisch) kraftvoll
Villanella
italienisches Tanzlied aus dem 16. Jh.
Viola
Bratsche; Streichinstrument etwas größer gebaut als die Violine und eine Quint tiefer gestimmt.
Violine
Geige; das höchstklingende Streichinstrument, 4saitig, in Quinten gestimmt
Violinschlüssel
geräuchlichster Notenschlüssel für die höheren Instrumente, oft das obere der beiden Klaviersysteme. Der V. kennzeichnet das g' auf der 2. Linie von unten (G-Schlüssel).
Violoncello
meist nur 'Cello' genannt, ist der Tenor der Streichinstrumente, eine Oktave tiefer als die Viola.
Violone
Kontrabaß, der Baß der Streichinstrument, 4 oder 5saitig, in Quarten gesimmt
virtuoso
ein Interpret mit brillianter Technik
vista
prima vista = das Spiel (oder der Gesang) aus Noten, die vorher nicht bekannt gewesen sind (ohne vorher zu üben).
vite
(französisch) schnell
vivace
(italienisch) lebendig, schnell, lebhaft
vivo
(italienisch) lebendig
Vla.
Abk. für Viola (Bratsche); Streichinstrument, etwas größer gebaut als die Violine und eine Quint tiefer gestimmt.
Vlc.
Abk. für Violoncello, meist nur 'Cello' genannt, ist der Tenor der Streichinstrumente, eine Oktave tiefer als die Viola.
voce
(italienisch) Stimme, mezza voce = mit halber Stimme
Vokalmusik
im Gegensatz zu Instrumentalmusik kompositionen für die menschliche Stimme.
volante
(italienisch) schnell und leicht
Volksmusik
von musiaklischen Laien ausgeübte Musik (meist auf Volksmusikinstrumente wie Zither, Akkordeon...)
volta
(italienisch)
1. prima volta, das erste Mal; seconda volta das zweite Mal.
2. ein lebendiger Tanz im 6/8 Takt populär im späten 16. Jhd.
Vorschlag
Verzierung, eine kurze Note, die vor der Hauptnote gespielt wird.
Vorzeichen
Bezeichnug für die &AUML;nderung eines Tones (einen Halbtonschritt höher = #; einen Halbtonschritt tiefer = b). Vor einzelnen Tönen bezieht sich das V. immer auf den ganzen Takt.
vox
(lateinisch)
voce (italienisch) , Stimme
Wagnertuben
Richard Wagner ließ für den 'Ring des Nibelungen' besondere Tuben bauen, kleiner als Baßtuba und mit Hornmundstück.
Walzer
österreichischer Tanz im 3/4 Takt mit besonderer Betonung der ersten Zählzeit.
Wirbel
Holzpflock am oberen Ende bei Streichinmstrumente zum Spannen (Stimmen) der Saiten.
Xylophon
Schlaginstrument mit gestimmten Holzstäben
Zapfenstreich
Abendsignal der Militärmusik
Zargen
Seitenwände der Streichinstrumente zwischen Decke und Boden.
Ziehharmonika
volkstümliches Musikinstrument, bei dem durch Ziehen und Drücken des Balges freischwingende Metallzungen zum Schwingen und Klingen gebracht werden.
zingarese
(italienisch) Zigeunerlied, alla zingarese = im Stil der Zigeuner
Zink
seit dem Mittelalter bekanntes Blechblasinstrument mit Kesselmundstück und hornartigem Klang.
Zither
volkstümliches Zupfinstrument mit flachem Resonanzkörper über dem 5 Melodiesaiten und 20 - 40 Begleitsaiten gespannt sind.
zoppa
(italienisch) Hinken
Zusammengesetzte Takte
Takte, die aus mehreren verschiedenen Grundtakten bestehen (4/4+3/4, 2/8+3/8), typisch für Bartok.
Zweiteilige Form
Komposition aus zwei unterschiedlichen Teilen (A B).
Zwischenspiel
1. Musik, die zwischen anderen Musikstücken eingebettet ist (Orgelspiel zwischen Gesangsversen)
Zwölftonmusik
griechisch: Dodekaphonie; Die 12 chromatischen Halbtöne sind nur aufeinander bezogen (keine Beziehung auf einen Grundton), einander gleichberechtigt und bilden eine Reihe, die als Thema einer Komposition angesehen werden.
Zyklus
ein Werk, das aus verschiedenen Stücken besteht, die in einem thematischen Zusammenhang stehen (Kinderszenen, Winterreise usw.)